How to Loose All my Chips in a few Minutes

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hameHow to Loose All my Chips in a few Minutes…
– Ihr Weg zum Poker-Pro
Dennis Hame
ISBN 9783000278495, NMC Verlag, Softcover, 420 Seiten, € 19,95

hamePoker ist ein faszinierendes Kartenspiel.
Umfangreich, spannend, unterhaltsam und gleichzeitig auch gefährlich.

Ich beleuchte in meinem Buch die wesentlichen Grundlagen,
die verschiedenen Strategien, Möglichkeiten und Alternativen.

Zudem berichte ich über ungeahnte Erfolge und Misserfolge
sogenannter Haie und Fische.
Zusammen machen wir einen Ausflug vom Casinotisch,
über illegale Hinterzimmer, bis hin zum weltweit größten Pokerraum,
dem Internet.

Lernen Sie wichtige Begriffe, Grundzüge und fortgeschrittene Strategien
für das Cash Game, als auch für das Turnier.

Erleben Sie eine spannende Reise in die glitzernde Pokerwelt.
Begleiten Sie Harvey, einen passionierten Pokeramateur,
der stellvertretend für alle Pokerbegeisterten und die,
die es werden wollen, stehen soll.

In spannenden und heiteren Erzählungen,
werden Sie Zeuge wie Harvey aus seinen Fehlern lernt
und stetig seine Taktiken und Spielzüge verbessert.

Freuen Sie sich mit Harvey über Erfolge und trauern
Sie mit ihm über Verluste.

Im Verlauf des Buches lernen Sie einfach und gezielt
immer neue Strategien und Feinheiten kennen.

So bietet das Buch auch für Fortgeschrittene und Profis,
eine willkommene Lektuere.

Das Buch vereint geschickt die Fundiertheit eines Fachbuches
mit der lockeren Schreibweise eines Romans.
Dabei richtet sich die benutzte Ausdrucksweise gekonnt an die angesprochene Zielgruppe.

Kapitel 1 – Harvey
Harvey wirkt mit seinen 104 kg, oder wie er selbst sagt
99,7 kg, eher unsportlich, jedoch adrett.
Mit seinen nunmehr 42 Jahren ist er glücklich verlobt,
was ihn hin und wieder nicht am Flirten mit anderen
weiblichen Artgenossen hindert.
In seinem Haushalt leben neben ihm noch sein Labrador
Randy, sowie zwei Nymphensittiche.
Außerdem hegt und pflegt er ein Aquarium und eine
ihm kürzlich zugelaufene kleine schwarze Katze.
Diese ist jedoch mehr unterwegs, als die alte Dame von
Gegenüber, welche mit ihren 79 Jahren praktisch an
jeglichen Ausflugsfahrten teilnimmt, von wo auch immer
diese starten. Jene Frau kennt die ganze Welt und macht
es sich nicht zuletzt zur Aufgabe, Harvey stets, bei jeder
Rückkehr detailliert, über die Reiseerlebnisse in Kenntnis
zu setzen.
Er fährt ein knuffiges, klappriges, feuerrotes Auto,
welches mittlerweile älter ist als sein Hund,
welcher mit 14 Jahren nun auch nicht mehr der Jüngste ist.
Der Lack an seinem Auto war schon einmal kräftiger, nach
jahrelanger Sonneneinwirkung verblasste dieser jedoch
genauso, wie der Gesamteindruck des Gefährtes an sich.
Ab und an bleibt Harvey mit dem Fuhrwerk auch liegen.
Dies liegt, wie er meint, an einem “Dingens” in der Zündung.
Trotz stetigem erregten Fluchen beim Anschieben bleibt
er der Bombe treu, just nach dem Motto:
“Bis das der TÜV uns scheidet“.
Harvey ist städtischer Angestellter und lebt in ständigem
Klinsch mit seinem Vorgesetzten.
In seiner umfangreichen Freizeit widmet er sich seinen
Hobbys, worunter auch das fitzelige Zusammenfügen
von dänischen Plastikbausteinen zu beachtlichen und
maßstabsgetreuen Modellen zählt.
Fußball gehört genauso zu seinen ständigen Begleitern,
wie die tägliche Feierabendlimonade links um die Ecke
bei Peter.
Peter ist uramerikanischer Einwanderer und betreibt
einen Saloon in der Innenstadt, nicht weit von Harveys
Büro entfernt.
Harvey hält zu einem aufstrebenden Kreisliga-Verein,
welchen er nach besten Kräften und Atemvolumen
anfeuert. Dabei weiß er natürlich stets um die Fehler
des “blinden” Trainers und um die Fehlentscheidungen
des Schiedsrichters besser Bescheid, als betreffende
Personen selbst.
Hierbei ist unser Harvey also ein Allround-Talent.
Harvey selbst lebt ansonsten gern zurückgezogen,
er ist kein Partymensch.
Wenn er feiert, dann jedoch richtig und mit allem,
was dazugehört.
Als Harvey nun eines Abends nach den Sportnachrichten
ein wenig herumzappt, bleiben seine Augen an einem
übertragenen Pokerspiel hängen. Er findet diesen Sport
auf Anhieb mindestens genauso interessant wie Fußball
und wälzt sogleich seine Programmzeitschrift nach
weiteren Pokersendungen durch.
Ihn fasziniert dabei vor allem der glamouröse Schick,
den diese Welt ausstrahlt.
Jeder Mensch der Welt kann hierbei offenbar im
Mittelpunkt des Geschehens stehen und erhält hierfür
Anerkennung, Bestätigung und nicht zuletzt bis
zu mehrere Millionen Dollar.
„Das will ich auch“, sagte sich Harvey sofort und wusste
jedoch noch nicht, auf was er sich da einlassen würde.
So einfach, wie es scheint, ist das Spiel nämlich nicht.
Harvey zog also tags darauf los und kaufte sich ein Buch,
welches ihm das Spiel näher bringen sollte.
Ebenso einen Pokerkoffer mit tollen gelaserten Chips und
hochwertigen Plastikspielkarten darin, eine aktuelle Poker-
Zeitschrift, welche es derzeit zuhauf an Kiosken gibt und
noch schnell eine Sonnenbrille für das Outfit, wie er es
aus dem Fernsehen kannte.
„Dann kann es ja losgehen mit dem Geld verdienen“,
dachte Harvey sich und schlug, als er wieder daheim
war, das Buch auf.
Was er las, war anfangs einfach erklärt,
je weiter er jedoch las, um so umfangreicher,
interessanter und detaillierter wurde das Gedruckte.
Wie er sofort erkannte, würde er doch mehr Zeit
benötigen als eingeplant, um endlich ersehnte Anerkennung
– und vor allem Gewinn – davonzutragen.
Es ging ihm zudem durch den Kopf, gegen wen er denn
überhaupt spielen solle und ob es wirklich genügend
Interessenten geben würde, denen er das Geld
aus der Tasche ziehen könne.
Fragen über Fragen. Unser Harvey nickte nun über seinem
Buch kurz ein und träumte davon, ein erfolgreicher
Pokerspieler zu sein.
Er will seinen Traum um alles in der Welt verwirklichen.
Nutzen wir Harveys Schlummer, um uns den Grundzügen
des Pokerspiels zu widmen, also genau dem, was Harvey
sich bis jetzt aneignete.

Kapitel 2 – Das Spiel
Das Pokerspiel hat eine sehr lange und umstrittene
Geschichte.
Die ersten Vorläufer des Spiels gab es schon vor über
1000 Jahren. Ein Vorläufer, das deutsche Spiel Pochen
(prahlen), von dem das Pokerspiel auch seinen Namen
herleitet, wurde jedoch erst 1829 zum ersten Mal in
der deutschen Literatur erwähnt.
Franzosen sollen das Spiel adaptiert haben und nannten
es fortan Poque.
Schließlich gelangte das Spiel mit Hilfe von französischen
Siedlern in die USA.
Dort wurde es unter dem Namen „Poker“ sehr schnell,
sehr beliebt. Bis heute gilt New Orleans als Geburtsstätte
des amerikanischen Pokers. In der amerikanischen
Literatur wurde das Spiel erstmals 1805 erwähnt.
Eine weitere These besagt, der Ursprung des Pokerspiels
führe bis in die Zeit um 900 nach Christi zu den Chinesen
zurück und leite sich vom chinesischen Domino ab.
Eine andere Erklärung findet das Wort Poker mit dem
umgangssprachlichen Ausdruck „poke“ aus der Welt der
Kriminalogie. Die Kartenbetrüger sollen sich gegenseitig mit
diesem Wort signalisiert haben, dass einem Dritten nun „Geld aus der Tasche“ gezogen wird.
Zwischenzeitlich bestand Poker nur aus 32 Karten.
Die moderne heutige Variante wird mit 52 Karten gespielt.
Während des amerikanischen Bürgerkrieges kamen bereits
Modifikationen des Spiels, wie Stud- und Draw-Poker auf.
Nach 1830 wurde das 52er-Kartendeck zum Standard
und die Grundregeln wurden erstmals schriftlich fixiert.
Im Elitetempo eroberte es sämtliche Länder der Erde,
begünstigt durch die Möglichkeit des schnellen Reichtums
aber auch der Betrugsmöglichkeiten.
Deshalb wurde das Pokerspiel im Bundesstaat Nevada im
Jahre 1910 als Kapitalverbrechen deklariert und verboten.
Ein kalifornisches Gericht urteilte jedoch, das Draw-Poker
ein Geschicklichkeitsspiel sei und somit Glücksspielgesetze
dieses nicht verbieten könnten. Stud Poker wurde jedoch
als Glücksspiel deklariert und verboten.
1931 wurde Poker in Nevada wieder erlaubt.
Bis 1978 war Nevada mit der bekanntesten Spielerstadt
Las Vegas der einzige Bundesstaat in den USA,
in dem Glücksspiel erlaubt war,
bis schließlich Atlantic City hinzukam.

Dennis Hame

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Von Dennis Hame