Ticken – Ein Essay über die westliche Art zu denken

[aartikel]384241417X:right[/aartikel]Ticken – Ein Essay über die westliche Art zu denken
von Stefano Csaszar

Taschenbuch: 452 Seiten
Verlag: Tredition GmbH, Hamburg
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 9783842414174
ISBN-10: 384241417X
Preis: 24.90 Euro

Kurzbeschreibung:
Vorwort: Allgemein bekannte und wenig bekannte Fakten, die jedermann zugänglich sind, werden in diesem Buch so dargestellt, dass der Leser, ohne ganze Bibliotheken konsultieren zu müssen, grundle-gende Erkenntnisse über die westliche Art zu denken erlangen kann.
Dieser Essay besteht aus vier Teilen:

Der erste Teil:
‚Das Leben – eine Wundertüte‘ enthält Definitionen und Beschreibungen über die menschlichen Bedürfnisse. Es braucht keine großen wissenschaftlichen Kenntnisse, um nachzuvollziehen, dass alle Arten unseres bewussten Handelns ein Minimum an Befriedigung unserer körperlichen und geistigen Anforderungen voraussetzen. Folglich muss die Entwicklung jedes einzelnen Menschen auf einer möglichst soliden Basis stehen. Mit ‚solide‘ ist gemeint, dass wir, bevor wir an unserer Selbstverwirklichung im Sinne der Erreichung unseres beruflichen, geistigen und sozialen Höchststandes arbeiten, unsere Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken und Schlafen sichern müssen.

Der zweite Teil:
‚Passives Bewusstsein‘ handelt von dem Teil unseres menschlichen Wesens, den wir von der Natur als Ausgangslage bereits bei unserer Geburt quasi als Startpotenzial für unser Leben mitbekommen. Die wesentlichen Merkmale der menschlichen Evo-lution, unser Gehirn und unsere Genetik werden kurz dargestellt.

Der dritte Teil:
‚Aktives Bewusstsein‘ handelt von dem Teil unseres Wesens, welcher das Erleben und die Entwicklung unseres Selbst auf der Basis unserer Genetik und des Umfeldes unseres Lebensraumes ausmacht. Die Struktur dieser Darstellung ist aus der Soziologie entlehnt, weil diese Wissenschaft sich mit der empirischen und theoretischen Erforschung des sozialen Verhaltens befasst, das heißt die Voraussetzungen, Abläufe und Folgen des Zusammenlebens von Menschen untersucht. Dabei soll die soziologische Sicht über Sozialisation, Legitimation, Identität und Ehre den Rahmen unserer Betrachtungen liefern. Wenn ich mir meine primäre Sozialisation, d. h. Kindheit, durch den Kopf gehen lassen will, erfahre ich, dass ich danach über meine sekundäre Sozialisation, z. B. meine Schulzeit, denken muss, um die weiteren Mechanismen, wie Identität und Legitimation unserer sozialen Struktur, verstehen zu können. Simpel ausgedrückt, wir legen uns im Laufe unserer Existenz je nach erstrebter und erhaltener Chance Identifikationen wie Mann, Frau, Vater, Mutter, Großvater, Angestellter, Arzt, Professor, Putzfrau usw. zu, die in den Augen unserer Mitmenschen und innerhalb der moralischen, also ungeschriebenen und geschriebenen Regeln – der Gesetze –, unser Handeln legitimieren, also rechtfertigen. Unser Ruf, auch Reputation genannt, als Teil unserer äußeren Ehre stellt wie eine Aktie an der Börse unseren in der jeweiligen Gesellschaft anerkannten Wert dar. Einen guten Ruf zu haben, ist der beste Lebenssicherungsfaktor innerhalb der gesellschaftlichen Umgebung. Gesellschaftliche Umgebungen können das Zuhause in der Rolle des Vaters, der Arbeitsplatz in der Rolle des Angestellten und der eigene Verein in der Rolle des Verwalters sein. In der Folge werden ausschließlich die Ereignisse und Kenntnisse, die unmittelbar auf unser heutiges Ticken Einfluss haben, aufgezeigt.

Westlich will heißen, dass die Grundlagen des behandelten Wissens ihren Ursprung im griechischen, römischen und zuletzt historisch-politischen und nicht ausschließlich religiös-christlichen Kontext haben. Mit der Einführung und Durchsetzung der christlichen Reli-gion im damaligen römischen Reich – das dem politischen und geistigen Rahmen eine Art ‚Humus‘ für die westliche Denkweise liefert – durch Konstantin den Großen wurde in der Tat die Basis gegründet, welche die westliche Kultur generell als christlich kenn-zeichnet. Die römische mit der darin integrierten griechischen Kultur bildet den Kern, auf dem das Christliche aufgebaut wurde. Dabei wurde sehr pragmatisch das integriert, was als nützlich und passend betrachtet werden konnte. Zum Beispiel war ursprünglich unter Kaiser Aurelian um das Jahr 275 herum der 25. Dezember als Feiertag für den Sol Invictus (unbesiegbare Sonne) festgelegt worden. Ferner beginnt bei unserer Zeitrechnung nach dem gregorianischen Kalender das Jahr Nr. 1 754 Jahre nach der Gründung Roms. Weiter wurde eine erste Abhandlung über die Seele, wie wir sie heute verstehen und welche zum ersten Mal von Platon, dem Gründer der Akademie, festgelegt wurde, übernommen. Aristoteles, der Gründer des Lyzeums, hat u. a. begonnen, das Wissen in Gebiete wie Medizin oder Philosophie zu unterteilen. Auch dies wurde integriert.

Im Laufe der Jahrhunderte ist Westeuropa, das als Wiege der west-lichen Kultur bezeichnet werden kann, im Westen durch Araber aus Marokko und im Osten durch das Osmanische Reich ernsthaft in seinen Grundpfeilern im Namen des Islams bedroht worden. Der christliche Kern hat jedoch zuerst in Spanien nach 800 Jahren der islamistischen Fremdherrschaft eine Wiedereroberung vollendet (1492). 39 Jahre davor, am 29. Mai 1453, fiel die Stadt Konstantinopel in die Hände des Osmanischen Reiches und wurde nie wieder zurückerobert. Eugenio von Savoie, wie er dreisprachig unterschrieb, schaffte es im Jahre 1717, die osmanischen Truppen von Wien aus bis nach Belgrad zu verdrängen. Diese beiden Ereignisse haben auf unterschiedliche Weise offensichtlich mit Schwerpunkt in Florenz und Paris das Feuer der Renaissance entzündet. In den spanischen Städten Salamanca und Toledo wurden verloren gegangene Werke der alten griechischen Philosophen und arabischen Gelehrten aus dem Arabischen ins Lateinische übersetzt. In Florenz retteten sich Gelehrte und brachten die klassischen Werke (griechisch) aus den Bibliotheken von Konstantinopel mit. Somit wurde aus einem ursprünglichen Debakel die neue Zeit der Renaissance (Wiedergeburt) eingeläutet.

Spezifische Untersuchungen ergeben, dass keine Originale der griechischen und römischen Gelehrten existieren. Klassische Werke aus der Antike wurden entweder kopiert oder aus einer anderen Sprache griechisch und/oder arabisch, sicher ohne die eigenen Macht- und Beeinflussungsinteressen zu vernachlässigen, wieder-gegeben. Mit dem vermeintlichen Geist des alten Griechenlands, der mangels Originalquellen nur indirekt und nur von Fall zu Fall interpretiert werden muss, hat sich der Westen ab der Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts (1450) sozusagen neu erfunden.
Der Mensch wurde mehr und mehr auch als politische Größe und nicht nur als Kanonenfutter zur Befriedigung von Machtgelüsten weniger Potentaten wahrgenommen und aufgewertet. Leibeigenschaft und Sklaverei dauerten noch Jahrhunderte an, aber dort, wo die Menschen sich zusammenfanden und mit allen Mitteln um die Erlangung politischer Rechte kämpften, wurde es möglich, Regeln und Gesetze allgemeingültig zu erklären. Ein Beispiel ist die Abfas-sung und Annahme der Magna Charta in England im Jahre 1215. Generell lässt sich beobachten, dass der Erfolg einer Gesellschaft grundsätzlich von ihrer Fähigkeit abhängt, derartige Regeln aufzu-stellen, die nicht nur die Potenzialität möglichst aller Mitglieder – wenn die Rede von wenigen Mitgliedern ist, spricht man von Oli-garchie – berücksichtigen, sondern sich auch zu erneuern wissen und sich im Sinne des neuesten Zeitgeistes ständig anpassen. Diese Aufwertung des einzelnen Menschen, der über Rechte und Pflichten verfügt, die innerhalb einer allgemeingültigen Gesetzgebung geregelt werden, die Entdeckung neuer Kontinente wie Zentral-, Süd- und Nordamerika, die neue Ressourcen nach Europa brachten, die Reformatoren, der Buchdruck als Massenprodukt und selbstverständ-lich eine ganze Menge anderer Faktoren führten zur nächsten aufregenden Zeit der Aufklärung. Im Weiteren wurden Chancen zur Erneuerung des Geistes, Erlangung von neuen Fertigkeiten und Aufkommen von Ideologien ermöglicht.

Die nachfolgenden Zeiten bis heute sind charakterisiert von einer ganzen Reihe von Konsolidierungskriegen innerhalb Europas, der Verdrängung des Osmanischen Reiches, der Erfindung des Kom-passes, des Schießpulvers, der Kanonen, der Taschenuhr, des Fern-rohrs, der Dampftechnik, der Elektrizität, der Buchhaltung, der Ökonomieprinzipien, der Verfassung der Vereinigten Staaten, der Konstituierung von Nationen mit rechtsstaatlichen Grundlagen und dem Handel und Ideenaustausch mit Ländern auch außerhalb Eu-ropas. Dadurch ist ein System entstanden, das Länder miteinander verbindet, aber auch voneinander mehr oder weniger hinsichtlich Politik, Wirtschaft, Kultur und Justiz abhängig macht. Das Positive dabei ist die Möglichkeit, länderübergreifend Potenzial zu bündeln und zur Lösung von gemeinsamen Problemen einzusetzen. Das Negative ist die Tatsache, dass krasses Fehlverhalten eines oder mehrerer Länder alle anderen in den Verderb mitziehen kann – siehe die letzte Wirtschaftskrise im Jahre 2008. Jedes Land muss sich in die Lage versetzen, zuerst bei sich Ordnung zu halten, um den anderen Ländern Potenzialität zu bieten.

Der vierte Teil:
‘Was macht die Menschen glücklich?’ handelt von der Erlangung der Glückseligkeit aus den verschiedenen Sichten des Neurologen, Psychologen und Philosophen. Dabei ist sehr we-sentlich, die bis anhin erfahrenen Abläufe und Prozesse unseres Den-kens massiv mit zu berücksichtigen. Das Ziel von uns allen ist ja, nach dem vielen Bemühen in jeder Richtung ein möglichst langes und intensives Glück zu erleben! Und Glück hat sehr viel mit Be-wusstwerden der eigenen Identitäten und Legitimationen oder Hand-lungsgrenzen zu tun.

Im gesamten Essay ist bewusst darauf geachtet worden, dass das Wissen aus allgemein zugänglichen Quellen möglichst unverändert wiedergegeben wird. Wikipedia und die unter ‚Bibliografie’ ange-gebenen Publikationen sind maßgebend gewesen. Es geht also nicht beispielweise um eine Neuerfindung von Platon, sondern um eine spezifische Positionierung seiner Werke im Kontext der westlichen Art zu denken. Die jeweiligen Beschreibungen beschränken sich auf das Wiedergeben der wesentlichen Punkte, die für ein umfassendes Verständnis der verwendeten Begriffe in diesem Essay ausreichen.
Einleitend in jedem der vier Hauptkapitel des Essays befindet sich eine Kurzzusammenfassung des Inhaltes. Ein Ergo im Sinne von Schlussfolgerungen und Stellungnahmen beendet jedes Hauptkapitel. Zusätzlich enthält jedes Unterkapitel des dritten Hauptkapitels ‚Aktives Bewusstsein‘ einleitend eine eigene Zusammenfassung mit Schlussfolgerungen und Stellungnahmen.

Klappentext:
Am Portal des Apollo-Tempels von Delphi stand ‚Erkenne dich selbst‘ und ‚Nie übertreiben‘. Dies sollte der Inbegriff der Weisheit ausdrücken. Unser Handeln ist derart vom Alltag eingenommen, dass wir uns nur sehr beiläufig mit dem Erkennen und Bestimmen unserer persönlichen Bedürfnisse beschäftigen. Der Tagesablauf lässt es nicht oft zu! Jedoch die Aufforderung der alten Griechen ist äusserst klug. Die Vertiefung unseres Wissens über das Bewusstsein und deren Beinflussung des Glücksempfindens kann uns neue Wege erkennen lassen, die die Lebensqualität entscheidend verbessern können.

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