Wie entstand „Als die Kanzlerin sich in die Haare der Ministerin verbiss“?
Immer wenn ich an „die Kanzlerin“ dachte, dachte ich nicht nur an diese eine Person, vielmehr kam sie für mich fast wie eine multiple Persönlichkeit daher. Sie war mal die eine – und dann wiederum eine andere Person. Die sich herausbildenden Diskrepanzen nahm im politischen Alltag in aller Regel kaum jemand wahr; und falls doch, tat man es ab mit „So sind sie halt, die Politiker.“
„Angelas“ unterschiedliche und teils widersprüchliche Verhaltensweisen brachten mich auf die Idee, sie tatsächlich in einer fiktiven Geschichte sich selbst und ihr „zweites Ich“ spielen zu lassen. Die Idee mit dem Chip und einem Hund, der zu allem Überfluss auch noch den Namen seiner Besitzerin trug, war dann schließlich das Sahnehäubchen auf dieser Geschichte.
Das Ganze wäre fast in einen fulminanten Politkrimi ausgeartet, doch wird dank der überzogenen Darstellung der sprachlichen Eigenheiten verschiedener Figuren das Geschehen immer wieder ironisch unterlaufen, sodass das Werk auch als Satire auf unsere gegenwärtige gesellschaftspolitische Situation gelesen werden kann. Mir war es wichtig, dem Roman durch zahlreiche Dialoge Lebendigkeit zu verleihen und damit die Figuren auch auf sprachlicher Ebene mit einem hohen Wiedererkennungswert auszustatten.
Nicht von ungefähr richtet sich das Werk auch an Menschen mit gesteigertem Interesse an einem alternativen Blick auf das politische Geschehen sowie an humorvollen und grotesken Gedankenexperimenten.
Als die Kanzlerin sich in die Haare der Ministerin verbiss
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