Der Parzival-Code und die Externsteine

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Der Parzival – Code und die Externsteine

– Die Suche nach der Gralsreliquie

Achim Köppen / Horst Burger

ISBN 9783000284755, H. R. Burger Verlag, Taschenbuch, 180 Seiten, ab € 11,–

 

Der Bielefelder Archäologe Georg Lang erhält einen merkwürdigen Auftrag von einer geheimen Organisation. Er soll mit seinem Gammastrahlen-Detektor Messungen in einer Höhle des Westfälischen Naturdenkmals, der Externsteine durchführen.

Lang misstraut dem Auftraggeber und geht der Sache gemeinsam mit seinem Freund Dr. Richard Bauer auf eigene Faust nach.

Immer mehr deutet darauf hin, dass die Höhle ein Geheimnis birgt, das seit Jahrhunderten verborgen war. Die beiden Forscher unternehmen eine Reise in die Vergangenheit und entdecken Unglaubliches.

Dieses Buch ist mehr als nur ein Roman.

Der Dipl. Ing. Horst Burger hat persönlich Untersuchungen in den Externsteinen durchgeführt und ist auf sensationelle Ergebnisse gestoßen.

Tübingen, 16. Juli, 17:00 Uhr

„Du hast wirklich Nerven, noch hierher zu kommen, Vater“, schimpfte Clara, als die drei vor der

Tür ihrer kleinen Studentenwohnung standen.

„Bitte entschuldige, Clara, die Sache mit deinem Geburtstag tut mir wirklich immer noch sehr leid.“

Mit diesen Worten überreichte ihr Georg Lang einen Strauß mit bunten Wiesenblumen und einen

riesigen Stoffbären.

„Danke. Die sind wirklich wunderschön, und der Bär ist total süß. Na, kommt schon rein, ich kann

euch ja nicht vor der Tür stehen lassen.“

Sie nahmen auf einer winzigen Couch in der Zweizimmerwohnung Platz.

„Nun, Vater, was ist los? Du bist doch sicherlich nicht nur gekommen, um mir nachträglich zum

Geburtstag zu gratulieren.“

„Clara, wir brauchen deine Hilfe.“ Mit wenigen Worten berichtete Lang von den Geschehnissen der

letzten Zeit.

„Unglaublich, es sind nur ein paar Wochen vergangen, seitdem wir uns gesehen haben, und schon

steckst du wieder bis über beide Ohren in einer so unwahrscheinlichen Geschichte.“

„Genau, Clara. Du kennst mich ja und weißt, dass ich in so einem Fall sofort hellhörig werde.

Alles deutet scheinbar daraufhin, dass der Orden der Tempelritter vor langer Zeit irgendetwas an

den Externsteinen verborgen haben muss. Richard fiel dann Wolfram von Eschenbach ein. Er hat

doch einiges über die Templer geschrieben.“

„Richtig“, entgegnete Clara, „in seiner Parzival-Erzählung gibt es einige Andeutungen, die darauf

schließen lassen. Wolfram lebte ja um 1200 und stammte aus der altfränkischen Stadt Ober-

Eschenbach. Bei der im Parzival beschriebenen Burg Munsalvaesche – auch Mont sauvage genannt

– dürfte es sich wohl um die Burg Wildenberg im Odenwald gehandelt haben, die seinem Gönner

Rupert von Durne gehörte.“

„Also lebte Eschenbach ebenfalls auf dieser Burg?“ wollte Lang wissen.

„Genau, zumindest zeitweise. Die Burg wurde um 1190 erbaut. In seinem Parzival gibt es Hinweise

auf die großen ‚Feuer’, die auf die Kaminanlage der Burg hinweisen.“

„Schön und gut“, wandte jetzt Miriam Weber ein, „doch was hat das Ganze mit den Templern zu

tun?“

„Auf den ersten Blick vielleicht nichts. Aber Rupert von Durne gehörte zum engsten Beraterkreis

von Kaiser Friedrich I. und Heinrich VI. Die Burg Wildenberg war somit so etwas wie eine

regelrechte ‚Nachrichten Zentrale’. Gut möglich, dass Wolfram von Eschenbach irgendetwas

aufgeschnappt haben könnte, was er gar nicht hätte erfahren sollen. Im Städtchen Amorbach

unterhalb der Burg gibt es zudem einen Hinweis auf die Templer, das so genannte Templerhaus.“

„Vielleicht sollten wir uns Burg Wildenberg einmal näher ansehen“, schlug jetzt Lang vor.

„Ich denke nicht, dass dies allzu viel Sinn macht. Die Burg ist heute nur noch eine Ruine. Ihr

werdet dort kaum noch verwertbare Spuren finden“, erwiderte Clara.

„Das führt uns also wieder zurück nach Bad Lippspringe und zu den Externsteinen“, ergriff Bauer

jetzt wieder das Gespräch. „Wenn wir davon ausgehen, dass sich die Templer dort aufgehalten und

etwas bewacht haben, stellt sich die Frage, was sie denn bewacht haben könnten, und ob dieser

Gegenstand immer noch bei den Steinen verborgen liegt. Das dort etwas versteckt sein muss, haben

ja auch unsere Messungen bewiesen.“

„In Eschenbachs Parzival geht es ganz eindeutig um den Heiligen Gral“, erwiderte Clara.

„Der Heilige Gral“, wiederholte Bauer ungläubig, „der Kelch, aus dem Christus und seine Jünger

das letzte Abendmahl eingenommen haben?“

„Ja, aber die Überlieferungen sind da so unterschiedlich, wie auch die verschiedenen Legenden

unterschiedlich sind. Für die einen ist der Gral der Kelch des Heiligen Abendmahls, in dem dann

später Josef von Arimathia das Blut Christi aufgefangen hat. Für andere ist er eine Schale. Für die

nächsten ein Halb-Edelstein. Bei Wolfram von Eschenbach ist der Gral ein Stein oder Steingefäß.

Eines aber haben diese Legenden gemeinsam: Der Gral wird zusammen mit einer blutenden Lanze

in der unzugänglichen Burg des Gralskönigs aufbewahrt. Bewacht von den Gralsrittern. Wer den

Gral sein Eigen nennt, dem verheißt er ein ewiges Leben und Glückseligkeit.“

„Nun, der Gral ist nur ein Mythos“, wandte jetzt Lang ein, „ich wüsste nicht, wie uns diese ganzen

Legenden bei unserem Problem weiterhelfen könnten.“

„Jede Legende hat einen wahren Kern. Vielleicht stehen die Externsteine in irgendeinem

Zusammenhang mit dem Gralsmythos“, meinte jetzt Bauer.

„Ich werde morgen einmal in der Universitäts-Bücherei recherchieren. Vielleicht findet sich ja dort

noch irgendein Hinweis, den ihr bisher außer Acht gelassen habt. Eventuell auch in Bezug auf die

Externsteine.“

„Gut, Clara“. Lang warf einen Blick auf die anderen. „Ich glaube, wir sollten uns jetzt erst einmal

nach einem Quartier für die Nacht umsehen.“ Dann, mit einem Blick auf seine Tochter: „Ich denke

nicht, dass Clara sehr erfreut wäre, wenn wir hier bei ihr übernachten würden.

Neue Westfälische / Westfalenblatt

Presseveröffentlichung vom: 13.10. 2009, 20.10. 2009, 13. 03. 2010

Achim Köppen

Schon sehr früh interessierte ich mich für phantastische Filme und Literatur, zu der auch im Besonderen die deutsche S. F. Kultserie „Raumpatrouille Orion“ gehört.

Ich selbst begann mit dem Schreiben aber erst zu Beginn der neunziger Jahre. Zu diesem Zeitpunkt schloss ich mich der Schreibwerkstatt in Hüllhorst an und entwickelte auch meine ersten Überlegungen zu einer Fantasy – Geschichte mit dem Titel “Das Tor der Welten“.

Mit der Zeit entstanden aus diesem ursprünglichen Fantasy – Projekt zwei Romane, die auf der selbsterschaffenen Welt Alkhana spielen und von denen noch zwei Fortsetzungen geplant sind.

Im Jahre 2006 erschienen die beiden ersten Romane im Verlag Peter Hopf als E – Books.

Außerdem habe ich noch sechs, bisher unveröffentlichte, Kurzgeschichten verfasst, die aber ganz anders gelagert sind.

Inzwischen habe ich beim H. R. Burger Verlag in Zusammenarbeit mir Horst Burger den ersten gedruckten Roman veröffentlicht.

Von Achim Köppen

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