Gefangener der Zeitschleife

Buchwerbung

Die aufwühlenden Erlebnisse eines Zeitreisenden

Lars Gauder lebte bis zu seinem 17. Lebensjahr in Afrika bei den Zulus. Diese Zeit prägte ihn sein ganzes Leben und er blieb sein ganzes Leben ein Zulu. Nach seinem Studium wurde er mit 27 Jahren dem Kriminalhauptkommissar Niclas Wanger zugeteilt. Zwischen ihnen entwickelte sich eine tiefe Freundschaft. Den Mord an einer jungen Syrerin konnten sie nicht mehr aufklären. Bei einem Jagdausflug im Schwarzwald schlug die Zeitschleife zu und beide wurden 2018 in das Jahr 1871 katapultiert. Gauder und Wanger irrten durch ein fremdes, trostloses menschenleeres Land, ohne zu wissen, wo sie sich befanden. Nach Tagen der Ungewissheit mussten sie das Unvorstellbare als Wahrheit akzeptieren. Gauder begegnete der 25-jährige Maria Hansen und verliebte sich unsterblich in sie, wohl wissend, dass sie nur ein Schatten der Vergangenheit war. Die Liebe zu Maria ließ ihn verzweifeln. Er durfte sie nicht lieben, konnte sich von ihr jedoch nicht lösen.

Es folgten glückliche Jahre und Lars betete, dass er von Maria, seinem Sohn Tom und seiner Tochter Andina nicht mehr getrennt wird. Durch ein Ereignis wird er aus der Bahn geworfen und wird zu einem hasserfüllten Berserker und Mörder. Marias Liebe zu ihm hatte den Scheideweg erreicht. Nachdem er sich wieder gefangen hatte, schlug die Zeitschleife erneut zu und versetzte Lars Gauder in das Jahr 2034. Er zog sich in die Einsamkeit von Irland zurück und schrieb in einer zerfallenden Hütte seine Biografie nieder.

Taschenbuch
ISBN: 9783758323973
Verlag: BOD Verlag
Preis: 16,00 Euro
Seitenzahl: 274
Erscheinungsdatum: 26.12.2023

eBook
ISBN: 9783758343551
Verlag: BOD Verlag
Seitenzahl: 274
Erscheinungsdatum: 26.12.2023

P r o l o g
Ausgestoßen
Ich saß auf einem Felsen, blickte auf das stürmische Meer, auf die Brandung und die haushohen Wellen, wenn diese mit ohrenbetäubendem Krachen gegen die vorgelagerten Felsbrocken schäumend zerplatzten. Der Sturm mit seinem Heulen ließ in mir Erinnerungen wach werden, die mich in den Abgrund stießen. Der Sturm und die Meeresbrandung waren zu stark, als das meine Verzweiflungsschreie auf dem Meer wahrgenommen werden konnten. Meine Erlebnisse, die einer teuflischen Fantasie entsprungen zu sein schienen, hatten mich zum einsamsten Menschen gemacht.

Ich war alleine. Niemand wollte meinen Erlebnissen Glauben schenken. Niemand wollte an Zeitverschiebungen glauben. Niemals an die ZEIT, die wie ein Film vorwärts oder rückwärts gedreht werden konnte. Der Sturm nahm an Heftigkeit weiter zu und steigerte sich zu einem Orkan. Die dunklen Wolken hatten sich zu einer schwarzen Wand zusammengeballt, aus der immer öfters Blitze zuckten und die Umgebung in einem grellen Gold erstrahlen ließ. Schlagartig entluden sich die Wolken mit einem starken Regenguss. Ich rannte gegen den Sturm ankämpfend zu meiner 500 Meter entfernt stehenden Holzhütte und war froh, als ich die Tür hinter mir schloss. Nachdem ich mich meiner nassen Kleidung entledigt hatte, warf ich mich auf das alte Sofa, das bei jeder Bewegung ein quietschendes Geräusch verursachte.

Ich war Gefangener einer Zeitschleife geworden, die mich immer wieder in eine anderen Zeitepoche katapultierte. Niemand hatte mir geglaubt. Stattdessen wurde mir nur ein mitleidiges Lächeln entgegen geschleudert. Darüber wollte ich jetzt ein Buch schreiben und hatte die leise Hoffnung, dass man es nicht nur als einen Science Fiktion Roman abtat.

Ich erhob mich von meinem Sofa und schaute durch das kleine Fenster. Die Dunkelheit und die schnell aufeinander folgenden Blitze ließen mich erschaudern und ich wurde daran erinnert, wie alles begann. Ich ging erregt in der Hütte auf und ab, bis ich mich wieder auf das heruntergekommene Sofa setzte. Ich musste an meine Kindheit denken, meine Kindheit in Zululand. Es war eine wunderbare Zeit. Erst als ich 10 Jahre alt wurde, erfuhr ich von meinem Vater, warum wir in Zululand lebten. Mein Vater Manfred Gauder war ein berühmter Arzt, meine Mutter Lisa Gauder eine bekannte Chirurgin. Sie hatten sich während des Studiums kennengelernt. Es war 1980, als sie nach Südafrika zu einer Ärztetagung flogen. Die Maschine flog durch starke Turbulenzen und als der eine Propeller ausfiel, versuchte der Pilot eine Notlandung, sie zerschellte jedoch an einem Felsen und brach auseinander. Von den 35 Passagieren überlebten nur meine Eltern und der Copilot Cramer. Wie durch ein Wunder hatten mein Vater und Cramer nur starke Schürfwunden. Meine Mutter hatte neben einer starken Kopfverletzung den linken Fuß verstaucht.

Die Lage schien aussichtslos, als sie aus der Maschine herauskrochen. Vor ihren Augen blickten sie in eine Einöde, die sich bis zum Horizont erstreckte. Bestand Hoffnung, dass man nach ihnen suchen und sie finden würde? Sie entfernten sich vom Flugzeugwrack, um den Anblick der Leichen nicht mehr ertragen zu müssen, die alle ein Grab in der Maschine gefunden hatten oder aus dem Flugzeug herausgeschleudert wurden. Etwa 200 Meter von der Maschine hatten sie sich im Schatten von Sträuchern niedergelassen, in der Hoffnung, dass man sie finden würde. Die Hitze und mangelndes Wasser zerrten nach drei Tagen an ihrer Gesundheit. Sie wussten, dass sie nicht mehr hoffen durften und rafften sich auf. Meiner Mutter ging es stetig schlechter und es fiel meinem Vater und dem Copiloten immer schwerer sie zu stützen. Kilometer um Kilometer bewältigten sie und ihnen wurde klar, dass sie weiter mussten und wenn sie nicht weiter gehen konnten, es das Ende bedeutet. Bei einer Rast wurde Cramer von einer Schlange gebissen und verstarb. Mein Vater hatte weder die Kraft noch die Möglichkeit, ihm eine Ruhestätte zu geben. Er trug meine Mutter, die nicht mehr ansprechbar war, auf den Armen weiter. Schließlich war es auch bei ihm zu Ende. Er brach unter einem verknöcherten großen Baum zusammen, legte sich neben sie und wusste, dass sie nicht mehr weiterziehen konnten und ihr Ende gekommen war.

Doch es sollte anders kommen. Zulus, die auf der Jagd waren, entdeckten sie und brachten meine Eltern in ihr Dorf Shakalandin, wo sie liebevoll gepflegt wurden und gesundeten. Daraufhin entschlossen sie sich, nicht mehr nach Deutschland zurückzukehren und gründeten mit Eigenmitteln und Spenden ein Krankenhaus. Nach vier Jahren, 1984, kam ich auf die Welt. Meine Eltern versuchten mir die deutsche Sprache, das Lesen und das Rechnen beizubringen, was schon aus Zeitgründen nur teilweise gelang. Da ich mit den Zulukindern jeden Tag zusammen war, beherrschte ich deren Sprache besser als meine Muttersprache. Mit steigernder Spendenbereitschaft konnte das Krankenhaus erweitert werden und sie wurden durch weitere Pflegekräfte unterstützt. Die Menschen aus allen umliegenden Dörfern und von weither kamen in das Krankenhaus und waren zum Teil zwei bis drei Tage unterwegs. Ich fühlte mich in Shakalandin nicht nur geborgen, sondern mit deren Leben und Kultur zugehörig. Immer öfters muss ich an meine Zulufreunde denken, an die gemeinsame Jagd mit Pfeil und Bogen, an die Tänze und die ständigen Übungen, die den Zweck hatten, das Dorf vor Feinden zu beschützen. Mit meinem Freund und Häuptlingssohn Jakob erlebte ich die größten Abenteuer. Die kleine Gemeinde mit ihren runden Lehmhütten hatten in der Mitte des Dorfes eine Kirche aus Holz gebaut. Sie besaßen einen starken christlichen Glauben und waren bestrebt, diesen auch mit Leben zu erfüllen. Hatte Shakalandin 1981 nur etwa 350 Einwohner, so wuchs diese nach ein paar Jahren auf knapp 1000 an.
1999 erkrankte meine Mutter an einer schweren Lungenentzündung und verließ uns das darauffolgende Jahr. Seitdem ging es mit meinem Vater gesundheitlich rapide abwärts. Als er ihr nach einem Jahr folgte, holte mich seine Schwester Else mit 17 Jahren nach Deutschland. Der Abschied von den Zulus und vor allen Dingen von Jakob war ein böser Abschnitt in meinem Leben. Ich schwor Jakob, dass ich wiederkommen werde.

Tante Else zog mich mit viel Liebe auf, aber jeden Abend, wenn ich zu Bett ging, dachte ich immer wieder an meine Eltern und ich verfluchte einmal Gott, weil er sie mir genommen hatte. Deutschland war für mich ein fremdes Land, fühlte ich mich doch mehr als ein Zulu und nicht als Deutscher und es fiel mir unsagbar schwer, mich in diese viel zu moderne Welt einzuordnen. Tante Else bestand an einem Studium. Nur mit Ach und Krach schaffte ich es und betrat 2007 mit 26 Jahren die Polizeilaufbahn. 2018 wurde das Jahr des Schreckens.

Name des Autors:
Steve Lee

Mehr Informationen zum Autor:
Jeder Mensch wird einmal in seinem Leben mit Ereignissen konfrontiert. Ist das Ereignis positiv, dann wird es unser weiteres Leben mit Ausgeglichenheit und Zuversicht begleiten. Folgt jedoch ein negatives Ereignis, zum Beispiel durch einen Schicksalsschlag oder große Enttäuschung, dann folgt Verzweiflung und es kann bis zum Ende eines Lebens anhalten

Gegen einen Schicksalsschlag oder große Enttäuschung m u s s man gegenankämpfen und m u s s als Sieger hervorgehen, weil man sonst für den Rest des Lebens unglücklich sein wird. Hierzu gibt es verschiedene Wege, wie zum Beispiel: Mitgefühl und Verständnis eines lieben Menschen, starkes Gottvertrauen, oder, wie ich es tat, den Absturz mit einem Roman zu verarbeiten. Danach fühlte ich mich irgendwie berufen, weiter zu schreiben und das noch in meinen fortgeschrittenem Alter.

Das Leben um uns herum erzählt die besten Geschichten, die ich in einem Roman erzählen will. Ich lege großen Wert auf realistische Erzählungen und lehne jede Übertreibung ab. In allen meinen Romanen nimmt die Liebe einen sehr großen Raum ein. Leser, die nur Spannung pur wünschen, sollten meine Romane besser nicht lesen. Ein Roman sollte realistisch und an der Wirklichkeit angelehnt sein. Aber ein Roman ohne Spannung wäre langweilig, – wie unser Leben ohne Spannung. Ein Roman ohne starke, tiefe Gefühle, wären nur nichtssagende Buchstaben.

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