Für Buchveröffentlichung bezahlen?

Für Buchveröffentlichung bezahlen?

Das Problem vieler Autoren, die noch NIE veröffentlicht haben, ist der Drang, ihr Manuskript endlich als gebundenes Buch in Händen halten zu wollen. Und das kann manchmal nicht schnell genug gehen.

 

 

Man muss sich das mal vorstellen: Plötzlich hat man irgend einen Verlag gefunden, der bereit ist, "sein" Werk zu publizieren. Viele Erst-Autoren akzeptieren da jedes scheinbar "gut klingende" Angebot. Mir ist es mit meinem ersten Buch im Jahre 1996 nicht besser ergangen. Mit der Zeit wird man klüger …


Das Problem vieler Autoren, die noch NIE veröffentlicht haben, ist der Drang, ihr Manuskript endlich als gebundenes Buch in Händen halten zu wollen. Und das kann manchmal nicht schnell genug gehen. Man muss sich das mal vorstellen: Plötzlich hat man irgend einen Verlag gefunden, der bereit ist, "sein" Werk zu publizieren. Viele Erst-Autoren akzeptieren da jedes scheinbar "gut klingende" Angebot. Mir ist es mit meinem ersten Buch im Jahre 1996 nicht besser ergangen. Mit der Zeit wird man klüger …

 

Heute bin ich nicht mehr bereit für eine Buchveröffentlichung zu bezahlen.

Es gibt einige Verlage, die unter dem Namen berühmter Dichter und Denker firmieren (Namen will ich hier nicht nennen), und unbedarfte Autoren immer wieder mächtig zur Kasse bitten. Vor nicht all zu langer Zeit hörte ich von einem Kollegen sinngemäß die Worte, dass so ein Verlag mit einem solchen Namen doch ein absolut seröser Verlag sein müsse. Bei so viel Naivität verschlug es mir fast die Sprache. Manche wollen eben den Blick vor der Realität verbergen. Wozu noch weitere Recherche, wenn schon der "gute Name" genügt?


Aber es ist richtig, Ende der 1990er Jahre gab es noch nicht die Möglichkeit aus dem Internet seine Informationen zu beziehen, da waren E-Mails und Websites noch verpönt. Heute ist das zum Glück anders, da hat man innerhalb kürzester Zeit die Infos, die man braucht und kommt über Links und Verknüpfungen in die hintersten Winkeln der virtuellen Welt.

Jeder Autor, der auf Verlagssuche ist, sollte beherzigen, sich nicht für den erstbesten Verlag, von dem er eine Zusage erhalten hat, zu entscheiden. Denn es ist wie überall im Geschäftsleben gleich: Jeder will nur unser Bestes – nämlich unser Geld … Ein Verlag, der im Internet Autoren- und Manuskriptsuche statt Bücherangebote in den Vordergrund stellt zeigt damit sehr deutlich, um was es ihm in Wirklichkeit geht: Weniger um die Vermarktung eines Buches, mehr denn um die "Abzocke" eines gutgläubigen Autors.