Die Chroniken eines Mörders: Band 1 – Chaosklinge

Er verlor seine Heimat… seine Liebe… seine Menschlichkeit.

Hinter den Pforten der Hafenstadt Nêrath, offenbarte sich ihm ein Anblick der blanken Gewalt. Auf der Suche nach seiner geheimnisvollen, im Dunkel der Nacht liegenden Herkunft, mahlen die Mühlräder der Zeit ihren ewigen Strom. Blüte und Schönheit verfiel im Elend, während Angst und Grausamkeit über die Bevölkerung herrschen.

Eine Zeit der Angst… Ein Zeitalter, des Chaos!

Die Chroniken eines Mörders
Band 1 – Chaosklinge

von Maximilian W. Varûn

Taschenbuch: 168 Seiten
Verlag: NOEL-Verlag (September 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3940209635
ISBN-13: 978-3940209634
Preis: 14,90 EUR

Leseprobe:
Es wehte ein leichter Wind und die sternenlose Nacht gab kaum Licht, um sich in der klirrenden Kälte zurechtzufinden. In zügigen Schritten ging ich die mit Dreck überzogene Straße weiter und bog in die nächste Gasse ein. Es war kaum noch etwas los auf den Straßen, nur die Tavernen hatten Hochbetrieb, und hier und da lungerten ein paar Betrunkene herum, die nicht mehr in der Lage waren aufrecht zu stehen oder den nächsten Weg nach Hause zu finden, wenn sie überhaupt eins hatten. Mich widerten diese Menschen an, die ihr Leben damit vergeudeten, sich an Bierkrügen zu vergehen und ihren letzten Funken Verstand darin zu ertränken. Daher blieb ich im Verborgenen und kümmerte mich nicht weiter um den menschlichen Abfall, den die Straße beherbergte, auch wenn des Öfteren Konfrontationen, die teilweise ohne große Schwierigkeiten verliefen, an der Tagesordnung waren.

Ich kannte die Stadt Nêrath mit ihren endlosen Straßen und engen Gassen besser als mich selbst und hatte daher keine Probleme, mich in der Dunkelheit zurechtzufinden.  Die Nacht ist ein Teil von mir geworden. Ein dunkler Wächter mit ihrer tödlichen Schönheit.  Nêrath war eine der wenigen Städte des Reiches, die direkt an der Küste lagen und mit wachenden Augen über den Westteil des Landes thronte.  Mit ihren zahllosen Türmen und meterdicken Mauern, die alle durch ein großes Tor an der Ostseite miteinander verbunden waren, bot die Hauptstadt kaum Angriffsziele für Bedrohung von außerhalb. In früheren Tagen bissen sich schon viele Armeen an ihren Mauern die Zähne aus und der Boden tränkte sich öfters mit Blut, als dass es regnete.

Dem Hafen galt wohl der schönste Titel des Reiches. Seine unzähligen Stege und Anlegeplätze für die Handelsschiffe und Kriegsmarine des Fürsten, versetzten schon manch einen in Staunen.  Es war ein regelrechter Verkehr, der Tag ein Tag aus in der schmalen Hafeneinfahrt tobte, obwohl diese Idylle nicht immer wie ein Segen auf der Stadt lag. Vieles von ihrem Glanz verlor sie schon vor Jahrzehnten. Nicht durch einen Krieg oder durch Versagen der Verwalter, die neben dem Fürsten über die Stadt herrschten, sondern durch eine Seuche, die jahrelang den Bewohnern von Nêrath ein Schicksal von Verfall und Verderben brachte. Selbst die mächtigen Alchimisten und Apotheker der Stadt und von ganz Varûn standen dieser Art von Tod hilflos gegenüber. Die Hälfte der Bevölkerung wurde im Laufe der Zeit dahingerafft. Sie starben in Qualen. Die Seuche zersetze ihre Haut, verstümmelte ihre Gliedmaßen und höhlte den Körper des Opfers langsam über Jahre hinweg aus. Die Straßen waren gepflastert mit verwesenden Kadavern und Fäkalien. Selbst die Aufräumtrupps kamen nicht mehr hinterher die Stadt zu säubern, um der Seuche wenigstens etwas entgegenzusetzen. Somit ging vieles der einst so prachtvollen Stadt für immer zugrunde, und Menschen und Tiere versanken zusammen in ihrem eigenen Dreck. Ein Schicksal, das ich nicht teilen wollte. Selbst als meine Eltern der Seuche erlagen, verspürte ich Gefallen an dem Leid, das sie ertrugen. Ich empfand selten Reue oder Scham, auch wenn es in mir hoch drang, unterdrückte ich es mit blankem Stolz. Wenn man nicht am Boden liegt, dann geht man auch nicht unter.  Viele Freunde starben, und es war mir egal. Das, was ich einst liebte, ging verloren. In dieser Zeit lernte ich, was es hieß, zu leben. Der eiserne Wille zählte und beherrscht man erst sich selbst, so betrog man das Schicksal, und die Fäden des Lebens werden so nutzlos, wie die Schnüre der Marionette, an der man hing.  Seitdem ich die Seuche überlebt hatte, gab ich nicht mehr viel auf ein Leben. Sei es Goblin, Mensch, Troll oder sonstiges Gesindel, das sich auf dieser Welt herumtrieb. Sie verhielten sich alle wie Bestien, töteten aus Spaß, Hass oder um ihr eigenes Wohl zu verbessern…

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